Einleitung | Tracklist | Biografie | | Bestellen

Biografie Walter Eichenberg

Walter Eichenberg wurde am 20.12.1922 in Großburschla bei Eisenach (Thüringen) als jüngstes von drei Kindern eines Landwirtsehepaars geboren. Ein Onkel, Kantor des Heimatortes, entdeckte früh das musikalische Talent des Jungen und unterrichtete ihn im Geigenspiel. Er überzeugte auch die Eltern, den 14-jährigen Walter 1937 ins Internat der Städtischen Orchesterschule nach Zschopau (Sachsen) zu schicken. Auf der damals weit über die Region hinaus renommierten "Stadtpfeife" begann Eichenberg ein Studium als Trompeter. In Zschopau lernte er auch den fast gleichaltrigen Fips Fleischer (1923 - 2002) kennen, mit dem er bald die gemeinsame Liebe zum Swing und Jazz entdeckte. Nach Abschluss der Ausbildung wurde Eichenberg 1941 zum Wehrdienst einberufen. Bei den Kämpfen des Zweiten Weltkriegs wurde er mehrfach schwer verwundet, unter anderem verlor er ein Auge.

Nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft begann für Walter Eichenberg 1945 sein erstes Engagement in einer kleinen Swing-Formation in Chemnitz. Von 1946 an musizierte er erstmals in einer Big Band, im Chemnitzer Orchester Karl Walter. Dort wurden die Verantwortlichen des im Aufbau befindlichen Mitteldeutschen Rundfunks auf den jungen Musiker aufmerksam, und von September 1947 an spielte Eichenberg im neu gegründeten Tanzorchester des Senders Leipzig unter der Leitung von Kurt Henkels. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben Eichenberg auch solch namhafte Musiker wie Rolf Kühn (sax), Günter Oppenheimer (p) und Fips Fleischer (dr). Die Leipziger Big Band wurde schnell zu einer der bekanntesten und beliebtesten im Osten Deutschlands, war aber auch im Westen des geteilten Landes populär und machte in Fachkreisen auch international von sich reden. weiter...